Literaturtipp
Mariana Leky,
Was man von hier aus sehen kann.
Du Mont Buchverlag Köln 2018
(17.Auflage)
“Von der unbedingten Anwesenheitspflicht im eigenen Leben“
So wird das Anliegen dieses wunderbaren Romans von Mariana Leky im Klappentext zusammengefasst.
Mariana Leky erzählt die Geschichte von Selma, die dreimal in ihrem Leben im Traum ein ganz seltenes Tier, ein Okapi, sieht, worauf jedes Mal im Ort jemand stirbt. Sie wird aus der Perspektive ihrer Enkelin Luise erzählt, die bei ihrer Großmutter aufwächst und diese über alles liebt. Das Thema Tod wird in diesem Buch auf eine ganz besondere Art und Weise aufgegriffen. Sehr einfühlsam, bisweilen aber auch amüsant, an manchen Stellen tragisch. Aber in jedem Fall berührend wird der Leser immer wieder mit Gedanken an Tod und Sterben, mit möglichen Reaktionen und mit dem Geschehen selbst konfrontiert.
Dabei besteht an keiner Stelle die Gefahr, dass es einem zu viel wird.
Mariana Leky versteht es, die Spannung zu halten und auch den Leser trotz des nicht ganz einfachen zu konsumierenden Stoffs bei Laune zu halten. Die Lektüre dieses tiefsinnigen Werkes ist für alle geeignet, die neben der Unterhaltung im Lesen auch Anregung zur Auseinandersetzung mit existentiellen Fragen und zur Reflexion suchen.
Absolut empfehlenswert!
Marianne Mayer
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